Brugada-Syndrom

Behandlung

Wie für andere angeborene arrhythmogene Herzerkrankungen gilt auch für das Brugada-Syndrom, dass immer im Einzelfall entschieden werden muss. Große Studien zur Behandlung der Erkrankung gibt es nicht.  Das Vorgehen kann sich kurzfristig ändern. 

Allgemeine Maßnahmen

Zu den generelle Verhaltens- und Behandlungsempfehlungen, die sowohl bei asymptomatischen und symptomatischen Patienten angebracht sind, gehören die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten und die Vermeidung bestimmter Medikamente. Leistungssport sollte nicht durchgeführt werden.

Medikamente

Generell bei einem Brugada-Syndrom einzusetzende Medikamente gibt es nicht. In speziellen Situationen (z. B. bei häufigen spontanen Rhythmusstörungen) kann die Die Gabe eines Betablockers oder von Chinidin sinnvoll sein.  

Vorsicht ist bei der Behandlung von gleichzeitig vorliegenden Rhythmusstörung geboten. So wird zum Beispiel heute paroxysmal auftretendes Vorhofflimmern bei jungen Menschen recht gern mit Substanzen wie Flecainid oder Propafenon behandelte. Diese sind bei Brugada-Syndrom kontraindiziert!

Interventionelle Behandlung

Bei symptomatischen Patienten (überlebter plötzlicher Herztod, dokumentierte lebensbedrohliche Rhythmusstörungen ) ist die Implantation eines Kardioverter/Defibrillators notwendig.

Wenn wiederholt zu lebensbedrohlichen Rhythmusstörung gekommen ist, dann steht heute als neue Therapieoption die Katheterablation  zur Verfügung.

CONGA wird unterstützt von:


Impressum       Datenschutz       Newsletter       Kontakt

© 2020 GIVHK  e.V.