Brugada-Syndrom

Zu meidende Medikamente

Es gibt  Medikamente, die bei Vorliegen eines Brugada-Syndroms vermieden werden müssen. Bei Gabe dieser Medikamente kann es zu einer Neuausbildung bzw. Zunahme der typischen EKG-Veränderungen kommen. Die Neigung zum Auftreten von Rhythmusstörungen kann zunehmen.  

Eine Aufstellung solcher Medikamente findet sich auf der Website www.brugadadrugs.org und ist hier wiedergegeben:

Medikamente bzw. Wirkstoffe, die von Patienten mit einem Brugada-Syndrom nicht eingenommen werden sollten:

  • Antiarrhythmika: Ajmalin, Allapinin, Ethacizin, Flecainid, Pilsicainid, Procainamid, Propafenon
  • Antipsychotika: Amitriptylin, Clomipramin, Desipramin, Lithium, Loxapin, Nortriptylin, Oxcarbazepin, Trifluoperazin
  • Anästhetika und Analgetika: Bupivacain, Procain, Propofol
  • Andere Substanzen: Acetylcholin, Alkohol (in hohen Dosen), Cannabis, Kokain, Ergonovin

Medikamente bzw. Wirkstoffe, die von Patienten mit einem Brugada-Syndrom möglichst vermieden werden sollten:

  • Antiarrhythmika: Amiodaron, Cibenzolin, Disopyramid, Lidocain*, Propranolol, Verapamil, Verna-kalant
  • Antipsychotika: Bupropion, Carbamazepin, Clotiapin, Cyamemazin, Dosulepin, Doxepin, Fluoxetin, Fluvo-xamine, Imipramin, Lamotrigin, Maprotilin, Paroxetin, Perphenazin, Phenytoin, Thioridazin
  • Anästhetika und Analgetika: Ketamin, Tramadol

Andere Substanzen: Dimenhydrinat, Diphenhydramin, Edrophonium, Indapamid, Metoclopramid, Ter-fenadin/Fexofenadin

* Lidocain als Lokalanästhetikum (z.B. beim Zahnarzt) scheint sicher zu sein, sofern die applizierte Menge niedrig ist und das Lokalanästhetikum mit Adrenalin kombiniert wird.

www.brugadadrugs.org stellt einen Patientenbrief zur Verfügung, der (in deutscher Sprache)  Medikamente aufführt, die gemieden werden sollten.

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