Kurzes-QT-Syndrom

Diagnostik

Der Verdacht auf das Vorliegen eines kurzen-QT-Syndroms sollte sich ergeben, wenn bei jungen Menschen, zeitgleich zu einem sehr stark verkürzten QTc-Intervall Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder Kammertachykardien auftreten oder gar ein Herz-Kreislaufstillstand überlebt wurde. Meistens finden Sie ähnliche schwerwiegende Ereignisse in der Familie. Manchmal sind Angehörige in jungen Lebensjahren plötzlich verstorben.

Bezüglich der Frage, wie kurz das QTc-Intervall sein muss, um als abnorm kurz bezeichnet zu werden, besteht keine Einigkeit. Viele sprechen von einem kurzen QTc Intervall, wenn die Dauer des Intervalls 370 ms unterschreitet. Einer Dauer von 330 ms liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein abnorm kurzes QT/QTc Intervall vor.

Die Diagnosestellung beruht demnach auf der Krankengeschichte (der eigenen unter der der Familie) und typischen EKG-Veränderungen. Ein Langzeit-EKG kann dazu dienen, Rhythmusstörungen zu dokumentieren. Da diese auch nur sporadisch auftreten können, kann die Erkrankung natürlich durch ein Langzeit-EKG nicht ausgeschlossen werden. Meistens wird die Untersuchung während der Nachsorge routinemäßig durchgeführt. Ähnliches gilt für Belastungs-EKGs. Es sollte eine Echokardiographie durchgeführt werden, die dann normale Befunde ergibt. Eine weitere nicht-invasive Untersuchung, die heute häufig in solchen Situationen erfolgt, ist eine Magnetresonanztomografie. Sie erlaubt eine detaillierte Untersuchung des Aufbaus des Herzmuskels, der bei den Betroffenen meistens normel ist.

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