Hypertrophe Kardiomyopathie
Behandlung
Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der krankheitsbedingten Veränderungen (Beschwerden, Wanddicke etc.) und der Neigung zum Auftreten von Rhythmusstörungen (bzw. schon aufgetretenen Rhythmusstörungen). Das Vorgehen sollte ausführlich mit Betroffenen und ggf. auch Angehörigen besprochen werden. Die Erkrankung lässt sich zwar nicht heilen, aber man kann sie gut in den Griff bekommen.
Allgemeine Verhaltensregeln und Lebensstil
Zu den allgemeinen Verhaltensregeln gehört, dass Leistungssport möglichst unterbleiben.
Medikamente
Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit Betablockern. Subjektive Symptome Luftnot können hierdurch meistens abgemildert werden. In fortgeschrittenen Stahl ist die Wirkung von Medikamenten eingeschränkt.
Bei der medikamentösen Behandlung von Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, müssen Substanz mit Flecainid oder Propafenon vermieden werden, da sie mit einer erhöhten Proarrhythmierate verbunden sind. Medikament der ersetzen Wahl ist Amiodaron. Andere das QT Intervall verlängern Medikamente (zum Beispiel Sotalol) sind kontraindiziert.
Interventionelle und operative Verfahren
Bei bedeutsamer Beeinträchtigung (z. B. bei Luftnot unter Belastung) kommen Katheterverfahren oder eine Operation in Betracht, die beide darauf abzielen, die Muskelverdickung zu verringern.
Wenn schwerwiegende Rhythmusstörungen aufgetreten sind, wird heute ein Kardioverter/Defibrillator implantierte. Bei Patienten, bei denen noch keine spontane Rhythmusstörung aufgetreten sind, erfolgt dies in Abhängigkeit vom Ergebnis der Risikostratifizierung. Hierbei werden klinische Parameter, das Ausmaß der Erkrankung und dokumentierte Rhythmusstörungen berücksichtigt. Ach das Ausmaß der Bindegewebevermehrung in der Magnetresonanztomographie spielt eine Rolle.
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